Cochenilleschildlaus und Tuneras
Die nähere Küstenlandschaft um Charco del Palo herum ist so weit das Auge reicht gekennzeichnet von Plantagen einer südamerikanischen Kakteenart, die wir hier Tunera nennen (eine Opuntie). Obwohl diese Kakteen auch Früchte tragen, wurden sie nicht deretwegen angebaut.
Der wahre Grund für die Anlegung der Plantagen war die Züchtung der Cochenilleschildlaus - auf den Kakteenblättern. Dazu wurden die Stacheln der Kakteenblätter entfernt, und so wurden einst diese Läusekulturen auf den nunmehr glatten und dickfleischigen Blättern angesiedelt. Mit einem trichterförmigen, vierkantigen Schaber, am Ende eines Stabes angebracht, wurden die Läuse dann "geerntet". Bei geringer Tagesausbeute und wenig Lohn war das in der lanzarotenischen Hitze natürlich keine schöne Arbeit. Nun ja, während der heissesten Zeit des Tages macht man ja auch Siesta...
Wenn man ein wenig der weissen Substanz der Läusekulturen zwischen den Fingern zerreibt, erscheint die purpur rote Farbe um die es ging. Roter, natürlicher Farbstoff, für zum Beispiel Lippenstifte und Campari. Da die Bereitstellung von Farbstoffen inzwischen in die Chemische Industrie übergegangen ist, sind die Tunera Plantagen heute nicht mehr bewirtschaftet.
Bernardo's Kaktus Marmelade
Die oben angesprochenen Früchte indes erfreuen sich einer hohen Beliebtheit, vor allem die köstliche Marmelade aus der Kaktusfrucht ist eine echte Spezialität von Lanzarote, zu kaufen in jedem Supermarkt hier und hergestellt auf Lanzarote durch meinem Freund Bernd in seiner Marmeladenfabrik am Ortseingang von Arrecife.
Außerdem gibt es von Seiten der Inselverwaltung heute Anstrengungen, die Kultur der Tunera Kakteen und der Cochenilleschildlaus wieder etwas zu beleben. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Es wurde in Mala einst sogar ein kleines Museum dafür gebaut, es hat seine Türen aber nie geöffnet, und heute spricht man einfach nicht mehr davon, einzig das Gebäude ziert den Ortseingang von Mala.
Dennoch sieht man immer wieder staunende Touristen vor den Feldern stehen, um sich die etwas seltsame, aber historische landwirtschaftliche Nutzung im Norden von Lanzarote genauer anzuschauen.
Der wahre Grund für die Anlegung der Plantagen war die Züchtung der Cochenilleschildlaus - auf den Kakteenblättern. Dazu wurden die Stacheln der Kakteenblätter entfernt, und so wurden einst diese Läusekulturen auf den nunmehr glatten und dickfleischigen Blättern angesiedelt. Mit einem trichterförmigen, vierkantigen Schaber, am Ende eines Stabes angebracht, wurden die Läuse dann "geerntet". Bei geringer Tagesausbeute und wenig Lohn war das in der lanzarotenischen Hitze natürlich keine schöne Arbeit. Nun ja, während der heissesten Zeit des Tages macht man ja auch Siesta...
Wenn man ein wenig der weissen Substanz der Läusekulturen zwischen den Fingern zerreibt, erscheint die purpur rote Farbe um die es ging. Roter, natürlicher Farbstoff, für zum Beispiel Lippenstifte und Campari. Da die Bereitstellung von Farbstoffen inzwischen in die Chemische Industrie übergegangen ist, sind die Tunera Plantagen heute nicht mehr bewirtschaftet.
Bernardo's Kaktus Marmelade
Die oben angesprochenen Früchte indes erfreuen sich einer hohen Beliebtheit, vor allem die köstliche Marmelade aus der Kaktusfrucht ist eine echte Spezialität von Lanzarote, zu kaufen in jedem Supermarkt hier und hergestellt auf Lanzarote durch meinem Freund Bernd in seiner Marmeladenfabrik am Ortseingang von Arrecife.
Außerdem gibt es von Seiten der Inselverwaltung heute Anstrengungen, die Kultur der Tunera Kakteen und der Cochenilleschildlaus wieder etwas zu beleben. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Es wurde in Mala einst sogar ein kleines Museum dafür gebaut, es hat seine Türen aber nie geöffnet, und heute spricht man einfach nicht mehr davon, einzig das Gebäude ziert den Ortseingang von Mala.
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weitere Fotos von "Cochenilleschildlaus und Tuneras":
https://commons.wikimedia.org/wiki/File: Opuntia_stenopetala_01.jpg
Kategorien: Tiere
Keywords: Cochenilleschildlaus, Tuneras
gepostet: 19.10.2017
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