Museo Atlantico
Das Museo Atlántico, unmittelbar vor den Papagayo Stränden bei Playa Blanca an der Südküste gelegen, ist tatsächlich ein Erlebnis der anderen Art. In zwölf bis 15 Metern Meerestiefe befindet sich auf sandigem Untergrund eine Installation von etwa 300 Skulpturen, die in durch den britischen Künstler Jason deCaires Taylor in zwölf verschiedenen Gruppen auf einer Grundfläche von ca. 50 x 50 Metern in Szene gesetzt wurden.
Beeindruckend ist zum Beispiel das sogenannte Raft of Lampedusa, die Darstellung eines Flüchtlingsbootes aus Afrika, der Botanische Garten oder ein Pärchen, das gerade - vollkommen gesichtslos - ein Selfie von sich aufnimmt. Viele Themen, die während, aber vor allem nach dem Tauchgang im Museo Atlántico zum Denken anregen...
Die Vorlage für die Figuren waren reale Personen die auf Lanzarote leben. Herzzerreißend zum Beispiel ist die Erzählung von Abdel, in facebook gesehen, der vor 16 Jahren mit einer leck geschlagenen Patera mit kaputtem Motor vor der Küste Lanzarotes strandete. Während er seine Geschichte vor laufender Kamera erzählt, ziert sein Abbild den Meeresgrund vor der Insel auf der er heute lebt; vorne auf dem Flüchtlingsboot sitzend, mit dem er von Afrika aus gestartet hier ankam, in der Hoffnung auf ein besseres Leben auf diesen Inseln. Auf diese Weise verbindet sich die Unterwasser Ausstellung mit realem Leben.
Video auf Youtube
Die Installation fügt sich harmonisch in die an Flora und Fauna reiche lanzarotenische Unterwasserwelt ein, die Skulpturen sind bereits einigermaßen mit Bewuchs versehen, Patina die man vor einem Jahr, kurz nach Eröffnung, noch gar nicht sehen konnte, und die dem Museo Atlántico sehr gut zu Gesicht steht. Dennoch nimmt man deutlich den Kontrast wahr, der zwischen der künstlich geschaffenen Riffwelt und der Natur dort am Meeresboden entsteht.
Faszinierend sind vor allem die Fischschwärme, die sich ganz selbstverständlich in ihrem neuen Zuhause, in der künstlich geschaffenen Rifflandschaft des Museo Atlántico bewegen. Eine wirklich einzigartige Kombination von submarinem Lebensraum. Wir haben vor allem Schwärme von Salemas (Goldstriemenbrasse, auch Ulvenfresser genannt) gesehen, wie sie sich in faszinierenden, sich ständig verändernden Formen zwischen der Unterwasserausstellung bewegen.
Die Statuen sind aus PH - neutralem Beton gefertigt, und sind somit geeignet sich in die Biologie der Unterwasserwelt einzufügen. Die Biomasse im betreffenden Areal hat nach Angaben der Betreiber bereits deutlich zugenommen. Durch den sich ständig verändernden Bewuchs ergibt sich jedes Mal ein neues, einmaliges Bild. Taylor hat bereits in Mexiko ein ähnliches Projekt erschaffen, dieses hier ist jedoch das Erste und bislang auch das Einzige in Europa.
Video auf Youtube
Ein Tauchgang ist auf eine Stunde begrenzt. Von technischer Seite her ist der Besuch des Museo Atlántico ein sehr einfacher Tauchgang, da sich die Installation auf einer Tiefe von nur zwölf bis 15 Metern befindet, je nach Tidenstand. Viele Tauchbasen auf Lanzarote bieten dies in Ihrem Programm an, fragen Sie einfach bei Ihrem lokalen Tauchguide nach. Ausflüge mit dem U-Boot werden derzeit nicht angeboten, also heisst es: Ab ins Wasser und tauchen! Oder zumindest schnorcheln...
Unterstützt wird das Museo Atlántico von CACT Lanzarote (Centros de Arte, Cultura y Turismo de Lanzarote) und bildet einen Teil der touristischen Besucherzentren von Lanzarote, neben den bereits seit vielen Jahren bekannten Einrichtungen wie Los Jameos del Agua, Cueva de los Verdes, Mirador del Rio oder auch die Feuerberge Montañas del Fuego, der Nationalpark Timanfaya.
Fotos: Sehr gerne hätten wir unsere selbst aufgenommenen Fotos und Videos diesem Post beigefügt, da sich dies aber aus rechtlichen Gründen schwierig gestaltete, wurde uns das hier abgebildete grafische Material des Museo Atlántico freundlicherweise von Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote zur Verfügung gestellt und unterliegt Urheberrechten. Vielen Dank für diese Bilder!
Beeindruckend ist zum Beispiel das sogenannte Raft of Lampedusa, die Darstellung eines Flüchtlingsbootes aus Afrika, der Botanische Garten oder ein Pärchen, das gerade - vollkommen gesichtslos - ein Selfie von sich aufnimmt. Viele Themen, die während, aber vor allem nach dem Tauchgang im Museo Atlántico zum Denken anregen...
Die Vorlage für die Figuren waren reale Personen die auf Lanzarote leben. Herzzerreißend zum Beispiel ist die Erzählung von Abdel, in facebook gesehen, der vor 16 Jahren mit einer leck geschlagenen Patera mit kaputtem Motor vor der Küste Lanzarotes strandete. Während er seine Geschichte vor laufender Kamera erzählt, ziert sein Abbild den Meeresgrund vor der Insel auf der er heute lebt; vorne auf dem Flüchtlingsboot sitzend, mit dem er von Afrika aus gestartet hier ankam, in der Hoffnung auf ein besseres Leben auf diesen Inseln. Auf diese Weise verbindet sich die Unterwasser Ausstellung mit realem Leben.
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Die Installation fügt sich harmonisch in die an Flora und Fauna reiche lanzarotenische Unterwasserwelt ein, die Skulpturen sind bereits einigermaßen mit Bewuchs versehen, Patina die man vor einem Jahr, kurz nach Eröffnung, noch gar nicht sehen konnte, und die dem Museo Atlántico sehr gut zu Gesicht steht. Dennoch nimmt man deutlich den Kontrast wahr, der zwischen der künstlich geschaffenen Riffwelt und der Natur dort am Meeresboden entsteht.
Faszinierend sind vor allem die Fischschwärme, die sich ganz selbstverständlich in ihrem neuen Zuhause, in der künstlich geschaffenen Rifflandschaft des Museo Atlántico bewegen. Eine wirklich einzigartige Kombination von submarinem Lebensraum. Wir haben vor allem Schwärme von Salemas (Goldstriemenbrasse, auch Ulvenfresser genannt) gesehen, wie sie sich in faszinierenden, sich ständig verändernden Formen zwischen der Unterwasserausstellung bewegen.
Die Statuen sind aus PH - neutralem Beton gefertigt, und sind somit geeignet sich in die Biologie der Unterwasserwelt einzufügen. Die Biomasse im betreffenden Areal hat nach Angaben der Betreiber bereits deutlich zugenommen. Durch den sich ständig verändernden Bewuchs ergibt sich jedes Mal ein neues, einmaliges Bild. Taylor hat bereits in Mexiko ein ähnliches Projekt erschaffen, dieses hier ist jedoch das Erste und bislang auch das Einzige in Europa.
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Ein Tauchgang ist auf eine Stunde begrenzt. Von technischer Seite her ist der Besuch des Museo Atlántico ein sehr einfacher Tauchgang, da sich die Installation auf einer Tiefe von nur zwölf bis 15 Metern befindet, je nach Tidenstand. Viele Tauchbasen auf Lanzarote bieten dies in Ihrem Programm an, fragen Sie einfach bei Ihrem lokalen Tauchguide nach. Ausflüge mit dem U-Boot werden derzeit nicht angeboten, also heisst es: Ab ins Wasser und tauchen! Oder zumindest schnorcheln...
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2 Kommentare:
Chrissi:
Un artÃculo muy interesante
Alexander:
gracias :)
weitere Fotos von "Museo Atlantico":
Keywords: Museo, Atlantico
gepostet: 02.10.2017
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